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Backlinks vom Wettbewerber kopieren mit ahrefs

Inhaltsverzeichnis:

Dass Backlinks im SEO wichtig sind, ist vielen klar, dennoch scheint es bei dem Thema oft am meisten Probleme zu geben. Viele Webseiten haben einen tollen Content, aber leider nur ganz wenige und schwache Backlinks, weshalb Google die Seiten dann häufig ignoriert. Das muss nicht so sein und heute schauen wir uns Methoden an, um Links vom Wettbewerber zu kopieren und damit zu wachsen.

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(Falls Du Fragen zu ProvenExpert.com hast, dann schreib mir gerne eine Mail an info@seohit.de)

1. Wie wichtig sind Backlinks wirklich?

Die Anzahl der Backlinks und die Positionierung auf Google hängen 1 zu 1 miteinander zusammen.

Google selbst hat auch angegeben, dass Backlinks im Jahr 2021 immer noch einer der Top drei Faktoren sind, welche über das Ranking entscheiden.

Doch Backlinks ist nicht gleich Backlink, denn die Qualität eines Links wird immer wichtiger, umso schlauer Google selbst wird.

Das bedeutet ein themenrelevanter Link, welcher von einer Webseite stammt mit einer hohen Domain Autorität (Domain Rating erklärt), ist um einiges mehr wert als ein Registerlink aus einem Firmenverzeichnis.

Wer schnell und trotzdem langfristig auf Google weit oben mitzuspielen möchte, der sollte so viele relevante & autoritäre Links wie möglich einsammeln.

2. Backlink Potenziale ausfindig machen

Für den heutigen Artikel werden wir für alle Analysen das SEO-Tool „ahrefs“ verwenden, doch es gibt auch andere hervorragende Tools, mit welchen man die folgenden Analysen machen kann.
Um bei ahrefs qualitative Links ausfindig zu machen, müsst Ihr den kommenden Schritten folgen:

2.1 Findet Eure wichtigsten Mitbewerber

Dafür gebt Ihr oben bei der Suchleiste von ahrefs Eure eigene Domain ein.
Danach gibt es links verschiedene Kategorien, bei welchen man die Mitbewerber unter den „Konkurrierenden Domains“ findet.

Damit kann man ganz einfach die wichtigsten Konkurrenten herauskopieren.

Beachte:
Ich würde Euch nicht empfehlen alleine auf Basis von ahrefs (oder einem anderen SEO-Tool) die Mitbewerber ausfindig zu machen, denn Tools alleine sind oftmals nicht ausreichend.

Am besten hilft dabei eine klassische Recherche, bei welcher Ihr auf Google nach Euren Mitbewerbern sucht und diese manuell durchgeht.

Wichtig dabei ist es, dass Ihr Mitbewerber herausfiltert, welche wirklich in Eurer Nische agieren, damit Ihr am Ende auch themenrelevante Links kopieren könnt.


Sucht also ganz konkret nach Spezialisten statt Generalisten.

Damit solltet Ihr eine Liste von Mitbewerbern haben, welche mindestens 10 URLs enthält.

Je mehr, desto besser!

Mit dieser Liste an Mitbewerbern kann die Recherche der Backlinks dann richtig beginnen.

2.2 Links der Mitbewerber auflisten.

Dafür nehmt Ihr jede einzelne URL und kopiert diese in die obere Leiste von ahrefs. Danach geht Ihr links auf „Backlinks 2.0“, um die einzelnen Links anzusehen.

3. Backlinks Potenziale sortieren

Es rentiert sich auch einen Filter bei dem Domain Rating (DR) zu setzen, damit Ihr keinen Link von einer zu schwachen Webseite anvisiert. Als Faustregel würde ich Euch empfehlen, keine Domains anzuvisieren, welche eine viel schwächere DR als Ihr selbst habt. Nicht unbedingt, weil diese Links schlecht sind, sondern, da sich dort der Aufwand nicht so stark

Danach könnt Ihr diese URLs entweder exportieren und später von Hand durchgehen oder Ihr geht die Links in ahrefs durch und nehmt dann nur die wirklich besten Links heraus und kopiert diese in eine separate Excel-Datei.
Ich nehme in der Regel die Links direkt über die Export-Funktion als CSV in eine Excel-Datei und sortiere diese danach erst aus.

Man muss also trotz SEO-Tool die Spreu vom Weizen trennen, indem man analysiert, welcher Link vermutlich vom Wettbewerber beeinflusst wurde und welcher Link rein organisch (= rein natürlich) entstanden ist.

Das hilft enorm, um später die Erfolgsquote zu erhöhen.

Hier eine Übersicht an Linkarten, welche relativ sicher vom Wettbewerber beeinflusst wurden:

  • Registereinträge, Verzeichnisse etc. (Hier unsere Übersicht dazu.)

  • Kommentare (in Foren, auf anderen Blogs etc.)

  • Gesponsorte Links und Beiträge

  • Zitate

Bei den folgenden Linkarten ist es schwer einzuschätzen, ob ein Link vom Wettbewerber beeinflusst wurde oder rein organisch entstanden ist:

  • Verlinkungen in einem Fließtext (ohne Werbekennzeichnung)

  • Verlinkungen in einem Blogbeitrag

  • Ein Listenartikel

Backlinks, welche organisch erzeugt wurden, müssen nicht ignoriert werden, aber dürfen durchaus für den Anfang vernachlässigt werden, da dort die Erfolgsquote viel niedriger ist, als bei Links, welche der Konkurrent selbst beeinflusst hat.

 

Nachdem Ihr also die Liste an Links der Wettbewerber gefiltert habt, solltet Ihr alleine mit dieser Methode schon an mehr als 20 Links kommen, welche alle recht einfach zu gewinnen sind.

 

Das Wichtigste bei der Gewinnung dieser Links ist aus meiner Erfahrung die Systematik.

 

Viel zu oft wird beim Linkaufbau unordentlich gearbeitet und viele potenzielle Links werden dann nie gewonnen.

 

Nachfolgend zeige ich einen Auszug einer meiner Listen, mit welcher ich systematisch alle Links abarbeite:

Die einzelnen Spalten für Euch erklärt:

 

  • Referring Page URL = Die URL der Zielseite.

  • DR = Die Autorität der Seite, also wie wichtig der Link ist.

  • Linkart = Um welche Art des Links handelt es sich hier?

  • Link Live? = Habe ich meinen eigenen Link schon platzieren können?

  • Nächster Schritt = Falls der Link noch nicht live ist, beschreibe ich hier den nächsten notwendigen Schritt.

  • Wann? = Das ist das Datum für den nächsten Schritt.

  •  

Mit so einer systematischen To-Do-Liste wird man generell beim Linkaufbau und in SEO viel erfolgreicher sein.

4. Backlink Potenziale abschöpfen

Hier passieren die meisten Fehler beim Linkaufbau, denn es wird davon ausgegangen, dass man einfach alle Links des Wettbewerbers kopieren und dann einfach eine Massen-E-Mail an die jeweiligen Webseitenbesitzer senden kann, in welcher man um den Link fragt.

Das funktioniert ganz selten bis hin zu gar nicht aus mehreren Gründen:

  1. Ein Anteil der Links des Wettbewerbers sind nicht einfach kopierbar, da diese organisch erzeugt wurden.

  2. Eine E-Mail, in welcher man nur nach einem kostenfreien Link bittet, wird meistens einfach ignoriert, da das jeder so macht und die Postfächer der Webseitenbesitzer voll sind.

Die Eintragung bei einem Register oder die Erstellung eines Kommentars in einem Forum sind in der Regel noch recht einfach.

Wenn man aber das Maximale aus dieser Analyse herausholen möchte, dann muss man auch die schwereren Links targetieren, welche oftmals dann aber auch viel wertvoller sind.

Die Rede ist von Links in Blogbeiträgen, im Fließtext oder auch Listenartikel.

Wenn man diese Links versucht zu kopieren, dann muss man sich bewusst sein, dass man einen klaren Mehrwert bieten muss, um einen Mehrwert (in Form des Backlinks) zu erhalten.

Ihr könnt Mehrwert durch verschiedene Wege anbieten.

Die wichtigsten Formen des Werteaustauschs bei Backlinks sind:

  1. Monetärer Mehrwert (Bezahlter Link)

  2. Gastbeitrag erstellen

  3. Ghostwriter Inhalte zur Verfügung stellen

  4. Linktausch

Anstatt also einfach um eine Verlinkung zu bitten, sollte man viel mehr einen Gegenwert bieten, welcher den Austausch fair macht für beide Parteien.

Das hören die meisten von Euch zwar ungern, aber für die richtig guten Links muss man eben etwas tun oder bezahlen.

So geht Ihr bei den einzelnen Formen des Mehrwerts genau vor:

4.1 Monetärer Mehrwert

Das ist eigentlich selbsterklärend. Ihr schreibt dem Webseitenbesitzer der Zielseite und bietet einen Preis an, welchen Ihr für die Verlinkung bezahlen würdet.

Beachte:

Google lehnt diese Art des Linkerwerbs ab und es verstößt gegen die Google-Richtlinien. Es wird aber trotzdem häufig noch durchgeführt.

Je nachdem wie hoch das Domain Rating, die Qualität, die Besucheranzahl und die Themenrelevanz dieser Webseite ist, sollte Euer Angebot etwas variieren.

Es gibt dafür leider keine Faustregel.

Jedoch könnt Ihr Euch merken, dass man schon gute Links bekommt für 50-200€ pro Verlinkung.

4.2 Gastbeitrag schreiben

Einen Gastbeitrag zu erstellen ist eine der besten Lösungen für Leute ohne großes Budget. Der Gastartikel ist dabei nicht nur eine hervorragende Möglichkeit, um einen Link zu generieren, sondern auch eine Möglichkeit eine neue Zielgruppe zu erreichen. Viele Webseiten sind offen für qualitative Beiträge von Gastautoren. Fragen lohnt sich also!

4.3 Ghostwriter Inhalte zur Verfügung stellen

Wenn Ihr auf Nummer sicher gehen möchtet, dass Eure E-Mail auch wirklich viel Mehrwert enthält, dann könnt Ihr als Alternative dem Webseitenbesitzer anbieten, dass Ihr einen Artikel schreibt, welcher dann aber unter dessen Namen veröffentlicht werden darf. Damit erreicht Ihr die Webseiten, welche keine Gastbeiträge annehmen.

4.4 Linktausch

Ich weiß, meistens möchte niemand mit Euch einen Linktausch machen, da Eure Domain Autorität zu niedrig ist.

Ich kenne das Problem nur zu gut.

Es gibt eine raffinierte Lösung für dieses Problem! Ihr könnt nämlich den Linktausch anbieten von einer dritten Webseite, für welche Ihr einen Gastartikel / Ghostwriter Artikel schreibt!

Dadurch bekommt der Webseitenbetreiber einen Link mit einem hohem Domain Rating, der andere Webseitenbetreiber einen qualitativen Inhalt von Euch und Ihr gleich zwei starke Links!

Diese Methode ist mit Abstand die beste Möglichkeit, um erfolgreich Linktausch zu betreiben als kleine Webseite.

5. Fazit

Backlinks sind enorm wichtig und wer keine Links einsammelt, der ist selbst schuld, wenn es auf Google nicht gut läuft. Mit Tools wie ahrefs kann man ganz einfach die Potenziale der Konkurrenz entdecken und einige davon recht problemlos kopieren.

Selbst die qualitativen Links aus Blogbeiträgen und Co sind kopierbar, indem man echten Mehrwert für den Link bietet und nicht einfach nur danach fragt.

Mit den neuen Links in der Tasche sollte es dann recht schnell bessere Plätze auf Google geben.

Unser Gastautor:

Patrick Breitenstein ist bereits seit 2018 im Bereich SEO und Webseiten tätig und hat seine eigene Online Nachhilfe mithilfe eines Online Magazins erfolgreich hochgezogen. Seit Anfang 2021 berichtet er über diese Erfahrungen mit Tipps und Strategien auf seinem Marketing-Magazin.

 Zusätzlich dazu gibt es Tipps im Videoformat auf seinem YouTube-Kanal.

Bei Fragen erreicht man ihn persönlich am besten auf LinkedIn.

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Patrick Breitenstein ist bereits seit 2018 im Bereich SEO und Webseiten tätig und hat seine eigene Online Nachhilfe mithilfe eines Online Magazins erfolgreich hochgezogen. Seit Anfang 2021 berichtet er über diese Erfahrungen mit Tipps und Strategien auf seinem Marketing-Magazin.

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